Im Frühling wirkt alles so sauber, rein und frisch und wird mit Neuanfang, Beginn und Start assoziiert. Die Natur verwöhnt uns mit erfrischenden, zarten Pflanzen und niedlichen Tierbabys, und alles sieht besonders schön aus.
Gleichzeitig offenbart die helle Sonne aber auch gnadenlos, wo sich Altes angesammelt hat: Staubschichten im Regal, vollgestellte Ecken, überquellende Schränke – die Last des Vergangenen.
Kennst du die Tradition des Frühjahrsputzes? Nachdem der Winter vorbei war, der Ofen nicht mehr geheizt wurde und somit kein Ruß mehr in den Wohnräumen entstand, packten alle mit an und machten Frühjahrsputz. Am Ende war das Haus innen so neu und frisch wie die frühlingshafte Natur draußen. Ein herrliches Gefühl der Leichtigkeit, Ordnung und tiefem Durchatmen.
So einen Frühjahrsputz kannst du auch im Innen machen. Du kannst innerlich bei dir aufräumen, Altes, das dir nicht mehr dienlich ist, loslassen und für Neues Platz machen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum innerlichen und äußerlichen Frühjahrsputz. Wie du das machen kannst, erfährst du hier.
Wie äußere Ordnung mit innerer Ordnung zusammenhängt
Magst du Ordnung, räumst aber viel zu selten auf?
Gibt es Bereiche in deinem Haus oder deiner Wohnung, wo du schon seit Jahren mal entrümpeln wolltest? Und ist es wirklich ein Zeitproblem, dass du dort nicht aufräumst, oder hält dich vielleicht etwas anderes davon ab?
Des Rätsels Lösung besteht oft im Zusammenhang zwischen dem Innen und Außen. Wenn du innerlich an etwas Altem festhängst, z.B. einer schmerzhaften Erinnerung, dann gibt es meist auch äußerliche Dinge, die du nicht loslassen kannst.
Deine Innenwelt hängt mit deiner Außenwelt zusammen. Je aufgeräumter du innerlich bist, desto leichter kannst du die äußere Ordnung für dich herstellen – in deiner Wohnung und in deinem gesamten Leben. Und umgekehrt kann dir deine Außenwelt aufzeigen, ob und an welchen Stellen du in deiner Innenwelt noch aufräumen kannst.
Du kannst also die Außenwelt als Spiegel nutzen. Frage dich: Wie stimmig fühle ich mich in all meinen Lebensbereichen – Beruf, Sinnerfüllung, Partnerschaft, Wohnung, Familie, Freunde, Spiel und Spaß? Fühlen sie sich alle leicht an und sind im Flow? Oder erlebe ich da immer wieder Konflikte, Widerstände oder Enttäuschungen?
Mache eine ehrliche Bestandsaufnahme und schau, was sie dir über deine Innenwelt – deine Gedanken, Gefühle und Handlungen mitteilen möchte. Welche Gedankenmuster sind nicht förderlich für deine Ziele? Welche Gefühle sabotieren dein Wachstum und dein Wohlbefinden? Wann handelst du nicht im Sinne deiner Selbstliebe und Selbstfürsorge? Alle diese Gedanken, Gefühle und Handlungen kannst du wegputzen und loslassen – wie ein wohltuender innerer Frühjahrsputz.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum innerlichen und äußerlichen Frühjahrsputz, zum Loslassen von überflüssigem Ballast im Außen und zum Freimachen von unnötigem Ballast im Inneren.
Putze die negativen Emotionen wie Schwere, Schuld, Verurteilung und Schmerz aus deinen Gedanken, verharre nicht länger in Starre und halte an Vergangenem fest.
Spüre stattdessen, was du wirklich gefühlsmäßig annehmen und behalten willst und schaffe dir damit Raum für Neues. Du wirst dich innerlich wieder aufrichten, deine Lebensfreude wird neu geweckt und ein Gefühl der Leichtigkeit wird Einzug halten wie ein luftiger Frühjahrswind.
Spüre in dich hinein und frage dich:
• Gibt es für mich ein verheißungsvolleres Leben, als das jetzt gerade?
• Und was hindert mich daran, es zu leben?
• Klammere ich mich an vermeintliche Sicherheiten?
• Und was will ich nicht loslassen?
• Warum halte ich daran fest?
• Lebe ich in der Vergangenheit oder im Hier und Jetzt?
• Bin ich präsent?
• Bin ich handlungsfähig und begeistert?
• Lebe ich schon mein ganzes Potenzial oder verstecke ich mich?
Verschaffe dir also einen guten Überblick über das, was dir wirklich gut tut und dich in deinem Leben weiterbringt. Wende Dich der Sonne zu, dem Schönen und Positivem.
Lass diese Dinge in neuem Glanz für dich erstrahlen und sei stolz darauf.
Und dann werde zu dem, der du sein willst!
Die Natur macht es vor und hält nichts fest:
• Bäume verlieren ihre Blätter
• Reptilien häuten sich
• Und Schmetterlinge lassen ihren Kokon los, um fliegen zu können
Sei also auch du wie ein Schmetterling, lasse los und befreie dich aus deinem engen Kokon,
werde, wer du wirklich bist und fliege unbeschwert los!